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Flammkuchen Rezept

Flammkuchen
Flammkuchen

Flammkuchen ©iStockphoto/juefraphoto

Wenn es nach Speck und Zwiebeln riecht, könnte ein schneller Flammkuchen im Ofen backen. Dieses wohlschmeckende Gericht aus Frankreich lässt jedem Genießer mit seinem krossen Boden und dem saftigen Belag das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Den Flammkuchen gibt es schon seit mehr als einem Jahrhundert. Damals entstand er im Elsass, dem französischen Gebiet, das heute direkt an der deutschen Grenze liegt. Vor mehr als 100 Jahren war es in vielen Regionen der Welt noch ganz normal, Brot selber zu backen. Das taten auch die Elsässer Bauern in ihren Holzöfen. Da sie sichergehen wollten, dass der Ofen bereits genug Hitze hatte, um das Brot wie gewünscht zu fertigen, kamen sie auf eine Idee. Sie nahmen ein kleines Stück vom Teig, rollten es oval aus und legten es dann direkt auf die Steinplatte in den Ofen, in dem das Feuer zu diesem Zeitpunkt noch loderte. Wenn das Teigstück kross wurde, konnte auch das Brot in den Ofen, denn dann hatte dieser die richtige Temperatur. Irgendwann begannen die Bauern damit, die Fladen zu belegen. Traditionell benutzen sie dazu Quark, Zwiebeln und Speck. Diese Zutaten hatten die Bauern das ganze Jahr über zur Verfügung. So war die „Tarte flambée“ geboren, die wörtlich genommen ein „flambierter Kuchen“ ist.

Im Saarland, dem deutschen Nachbarn des Elsass, in Baden und in der Pfalz sind Flammkuchen heute eine Spezialität. Allerdings haben sich inzwischen auch Restaurants, die Flammkuchen in vielen Varianten anbieten, quer über ganz Deutschland angesiedelt. Auch heute werden die Böden des Flammkuchens ohne Backpapier auf dem heißen Backblech des Backofens gebacken. Im Gegensatz zur Pizza, deren Teig im Ofen aufgeht, soll der Flammkuchen knusprig dünn werden. Deshalb verwenden die meisten Rezepte keinen Hefeteig, wie bei der Pizza, sondern einen Mürbeteig. Wichtig ist eine hohe Temperatur im heimischen Ofen. 250 °C sind ideal, um die dünnen Fladen kross auszubacken.

Heute gibt es den Flammkuchen in zahllosen Varianten, in herzhafter und süßer Form. Im Grunde sind dem Geschmack keine Grenzen gesetzt. Vegetarier können bei der traditionellen Variante einfach den Speck weglassen. Auch die Mengen von Zwiebeln und Speck können natürlich je nach eigenem Geschmack angepasst werden.

Zubereitung von Flammkuchen

Zu Beginn müssen die Zutaten des Knetteigs miteinander verrührt werden. Der fertige Teig wird danach sehr dünn ausgerollt. Die Crème Double wird nun mit dem Schmand gemischt, bevor die Gewürze hinzugegeben werden. Kalorienbewusste können die Crème Double auch durch Magerquark mit 20 % Fett ersetzen.

Damit die Zwiebeln bei der hohen Backtemperatur des Flammkuchens nicht verbrennen, sollten sie vorher mit etwas Wasser bei 600 Watt für eine Minute in der Mikrowelle gedünstet werden. Danach können die Zwiebeln zusammen mit den Speckwürfeln auf der Creme verteilt werden.

Nun wird der Flammkuchen auf der untersten Einschubleiste des Backofens für gut 20 Minuten auf 250 Grad Celisus gebacken. Zum Schluss können noch Schnittlauchröllchen auf das fertige Backwerk gestreut werden.

Portionen: 4
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit: 25 Minuten

Zutaten:
Für den Teig:
2 EL Öl
125 ml Wasser
1 Prise Salz
250 g Mehl

Für den Belag:
2 Zwiebeln, in halbe Ringe dünn geschnitten
100 g Speck, gewürfelt
1 Becher Crème double
1 Becher Schmand, 24 % Fett
1 Prise Pfeffer
1 Prise Salz oder Fondor
ein paar Schnittlauchröllchen

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