Semmelknödel Rezept
Traditionell gehören Semmelknödel zur Hausmannskost, als Beilage zu einem deftigen Braten oder einem Gulasch. Gern werden sie auch in einer Suppe gereicht oder als Hauptgericht serviert.
Zubereitung von Semmelknödel
Semmeln bzw. Brötchen, die altbacken, also schon vom Vortag stammen, werden zuerst in sehr dünne Scheiben oder kleine Würfel zerteilt. Weiterhin wird eine Zwiebel und Petersilie fein gehackt. In einer Pfanne wird in etwas Fett oder Butter die Zwiebel kurz angebraten, danach wird die Petersilie dazu gegeben. Die Zwiebel soll nicht geröstet werden, sondern eher glasig bleiben. Die zerkleinerten Semmeln werden dann dazu gegeben und gut untergerührt. In einem Topf wird Milch erwärmt, sie soll recht heiß sein, darf aber nicht kochen. Diese Milch wird über die Semmelmasse gegeben und durch Rühren eingearbeitet. Die Flüssigkeit sorgt für das Aufquellen der Semmeln, was einige Minuten dauert. In der Zwischenzeit werden ein paar Eier aufgeschlagen, verrührt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Die Eier werden anschließend über die Semmelmasse gegeben und ausreichend vermengt. Der so entstandene Teig sollte in der Konsistenz nicht zu fest sein. In einem Topf wird die Flüssigkeit vorbereitet, in der die Knödel ziehen sollen. Dazu wird Wasser mit Salz erhitzt oder Brühe verwendet. Diese Flüssigkeit darf nicht kochen, sondern soll nur sieden. Der Topf sollte so groß sein, dass die Knödel nicht eng aneinander liegen müssen. Für die Herstellung der Knödel werden die Hände angefeuchtet und die Knödel in der Hand geformt und gerollt. Die Größe der Knödel sollte idealerweise der Größe eines Tennisballes entsprechen. Die Semmelknödel verbleiben einige Zeit im siedenden Wasser. Steigen die Knödel im Topf nach oben, sind sie fertig und können entnommen sowie sofort angerichtet und gegessen werden.
Knödeltipps
Neben Semmeln kann für die Knödel auch Weißbrot oder Baguette verwendet werden. Dies sollte bei der Verarbeitung aber schon so getrocknet sein, dass dieses Brot zu einer normalen Mahlzeit nicht mehr verzehrt werden würde. Sollte der Teig einmal zu weich sein, kann durch die Zugabe von Semmelbröseln die gewünschte Festigkeit reguliert werden. Bei der Verwendung von zu heißem Wasser zerfallen die Semmelknödel sofort. Ein Probeknödel, der zuerst in die Flüssigkeit gelegt wird, kann vorab hier Abhilfe schaffen. Bei der veganen Variante von Semmelknödeln werden Zutaten wie Hafermilch, Pflanzenöl oder Sojamehl verwendet. Semmelknödel lassen sich auch am Folgetag gut verwerten. Sie werden in Scheiben geschnitten und in etwas Fett in einer Pfanne auf beiden Seiten angebraten. Semmelknödel werden ohne jegliche zusätzliche Füllung zubereitet.
Portionen: 4
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Zutaten:
6 Brötchen, altbackene (Semmeln)
3 EL Petersilie, gehackte
10 g Butter
1 Zwiebel, fein gehackt
250 ml Milch
3 Eier
1 Prise Salz und Pfeffer, aus der Mühle
evtl. Semmelbrösel zum Binden